Muss ich mir über die Inhaltsstoffe Gedanken machen?
Die meisten Gießharze sind nach dem Aushärten vollkommen ungefährlich für Mensch und Tier. Manche Härter enthalten jedoch Lösungsmittel, die starke Hautreizungen hervorrufen können. Es ist daher angeraten, beim Gebrauch von Gießharz Handschuhe zu tragen. Den Rest des Körpers sollten Sie mit Schutzkleidung bedecken, da beim Verrühren (zumindest größerer Mengen) Spritzer drohen. Für Handschuhe gilt: Verwenden Sie nur Butyl- oder Nitrilhandschuhe. Andere Handschuhe könnten mit den Inhaltsstoffen reagieren und möglicherweise keinen adäquaten Schutz Ihrer Hände gewährleisten. Da manche Lösungsmittel gesundheitsschädliche Dämpfe freisetzen, muss für eine gute Belüftung gesorgt sein.
Desweiteren ist es sehr wichtig, die auf den Behältern vorgeschriebenen Mischverhältnisse zu beachten. Geraten Harz und Härter in ein Missverhältnis, könnten Unregelmäßigkeiten wie Risse oder Unebenheiten entstehen. Auch im Hinblick auf chemische Reaktionen mit anderen Stoffen oder durch falsches Vermischen müssen die Gebrauchsanweisungen unbedingt beachtet werden. Dies soll jedoch nur zu besonderer Vorsicht animieren. Eigentlich ist der Vorgang unkompliziert und auch ohne handwerkliche Erfahrung durchführbar.
Dennoch ist natürlich zu bedenken, dass Allergiker sich im Detail über die jeweiligen Inhaltsstoffe informieren sollten, bevor sie Gießharz kaufen. Auch hier geht es vor allen Dingen um die Topfzeit. Nachdem das Kunstharz erst einmal ausgehärtet ist, sind allergische Reaktionen sehr unwahrscheinlich. Selbsterklärend ist, dass Gießharzkomponenten in keinster Weise für den Verzehr bestimmt sind und fernab von Kleinkindern und Haustieren aufbewahrt werden müssen. Ferner sollten Sie zum Beispiel Backformen (die Sie für den Guss verwendet haben) anschließend nicht wieder für die Weihnachtsplätzchen gebrauchen. Um sicher zu gehen, reicht auch das Ausspülen nicht aus, da sich Kleinstrückstände an der Gussform abgesetzt haben könnten.